Nackte Gewalt
Nackte Gewalt
Künstliche Nacktbilder zu erstellen wird technisch immer einfacher. Doch wie kann man sich gegen Deepnudes wehren?
Fluter
Ariana Dongus
13.08.2024
Ein Selbstexperiment auf einer Webseite, mit der Deepnudes erstellt werden können: Die Seite fordert mich auf, ein Bild hochzuladen. Was soll es zeigen? Eine Frau, möglichst wenig bekleidet soll sie sein, kurzes Kleid, kurzes Top, die langen Haare sollen nicht allzu viel vom Körper verdecken. Ich scrolle durch meine Bildergalerie und finde schließlich ein Foto, das dem, was die Webseite von mir will, am ehesten entspricht: Ich trage eine kurze Hose und T-Shirt und laufe gerade einen Hügel in Südfrankreich hinauf. Grummelnd bezahle ich 28 Euro, erhalte einen Credit für 100 Nude-Fotos und tatsächlich: Nach 40 Sekunden erscheint dasselbe Foto von mir, nur bin ich jetzt „nackt“; für umgerechnet 30 Cent.
So einfach ist es, Deepfakes zu erstellen – sich selbst und andere Menschen vermeintlich zu entblößen, bei anderen Seiten reicht es sogar schon, den Link zu einem öffentlich einsehbaren Foto auf einem Instagram-Profil einzugeben. Mittlerweile muss man für diese Seiten meist bezahlen, das war vor einigen Jahren noch anders. Die Technologie wurde immer besser, so ist über die Jahre ein ganzer Markt entstanden. Und je einfacher Deepfakes zu erstellen sind, desto mehr gibt es.
Den ganzen Text gib’st auf fluter.de